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Torment Of Souls: Zombie Barbecue (Review)

Artist:

Torment Of Souls

Torment Of Souls: Zombie Barbecue
Album:

Zombie Barbecue

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: FinestNoiseReleases/Radar
Spieldauer: 38:03
Erschienen: 24.01.2014
Website: [Link]

Die Eifeler Death Metaller TORMENT OF SOULS sind schon seit 20 Jahren mit von der Partie, haben es aber nicht so richtig geschafft, über den Underground hinaus zu kommen. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass es fleißigere Bands gibt, denn der Vorgänger des vierten Albums "Zombie Barbecue" erschien vor satten sieben Jahren, zwischendurch gab es lediglich eine EP. Und ob es des Band mit der neuen Platte gelingen wird, mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, ist fraglich.

Ein bisschen wird hier Etikettenschwindel betrieben. Angesichts des Bandnamens, des Albumtitels und des entsprechenden Coverartworks mag man hier derbes Geholze erwarten, wird aber getäuscht. Denn so richtig brutal ist der Death Metal von TORMENT OF SOULS nicht, denn man setzt viel mehr auf die melodische Kante und ist eher für Anhänger von Bands wie AMON AMARTH oder HYPOCRISY interessant. Man legt Wert auf relativ einfach strukturierte, groovende Songs mit Melodien, die im Kontext fast schon zu lieblich wirken - hier sei stellvertretend der Titeltrack genannt, bei dem das Solo fast schon fröhlich klingt. Nachteilig ist dabei, dass die Riffs und Melodien weitestgehend unauffällig sind und somit wenig zwingende Hooks übrig bleiben. Auch tempomäßig wird das Gaspedal nur gelegentlich durchgetreten, auch in den schnelleren Songs werden immer wieder Midtempo-Parts eingestreut. Warum nicht einfach mal die Keule durchgehend fliegen lassen?

Trotz der vorherrschenden spielerischen wie kompositorischen Einfachheit haben TORMENT OF SOULS immer noch den Anspruch, möglichst abwechslungsreich zu agieren, das äußert sich dann in verspielteren Songs wie "Schrei!" oder dem härteren und düsteren "Galgenmann", das in der zweiten Albumhälfte zum zwingendsten Song avanciert. Spannender wird es jedenfalls immer dann, wenn man die AMON AMARTH-Marschroute verlässt und rifflastiger zu Werke geht. Gesanglich gibt es recht tiefe Growls, bei denen man auch von den deutschen Texten nicht allzu viel versteht. Was angesichts der Fetzen, die man bei "Es geht zu Ende" mitbekommt, wohl auch weniger tragisch ist. Die selten eingesetzten Keyboards wirken unnötig, das "Mourning Palace"-Intro von "Bone Stone Brain" passt nicht ins Bild. Auch der dumpfe und eindimensionale Sound vermag nicht wirklich zu gefallen. Das alles liest sich jetzt vielleicht ein bisschen schlechter, als "Zombie Barbecue" letztlich ist, insgesamt ist das Album aber recht bieder ausgefallen.

FAZIT: Kein Schlachtfest, sondern eher gediegener Grillabend.

Andreas Schulz (Info) (Review 5739x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Blooddawn
  • Zombie Barbecue
  • Schrei!
  • Die Hure 3
  • Bone Stone Brain
  • Es geht zu Ende
  • Sore Intestines
  • Galgenmann
  • The Walking Dead

Besetzung:

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